Knapper Sieg gegen Kamp-Lintfort, Punktgewinn in Salzgitter – der Saisonstart hätte für die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld wahrlich schlechter laufen können. Mit dem SKC Langenfeld/Paffrath steht am Samstag (14 Uhr) die nächste anspruchsvolle Aufgabe auf dem Programm. „Nach Kamp-Lintfort ist es vielleicht sogar die stärkste Mannschaft in der Liga“, sagt SCR-Teamsprecher Andre Ahlers.
Die ersten beiden Saisonspiele haben die Rheinländer glatt mit 3:0 gewonnen – allerdings waren beides Heimspiele. In Reckenfeld bestreiten die Langenfelder somit ihre erste Auswärtspartie. Doch dass sie in der Fremde nicht zu unterschätzen sind, haben sie in der vergangenen Saison bewiesen, als sie beim SCR recht knapp am Zusatzpunkt vorbei schrammten. Zur neuen Saison haben sie sich zudem mit dem früheren Nationalspieler Benjamin Schulz aus Hagen verstärkt.
Trotzdem ist Andre Ahlers zuversichtlich, die gute Heimbilanz ausbauen zu können. „Wir gehen nach dem guten Start schließlich mit ordentlich Rückenwind ins Spiel.“ Für den privat verhinderten Andre Penz rückt wieder Michael Schlüter ins Team. Als Ersatzmann steht dieses Mal Udo Reinker parat.
Auswärtspunkte für SCR 2 und SCR 3
Einen ausgesprochen glücklichen Punkt holten am Sonntag die Westfalenliga-Kegler des SC Reckenfeld 2 mit 1:2 (31:47 / 4955:4856) bei der SU Annen. Die bekanntermaßen recht hoch stehenden Eckhölzer hätten dem SCR beinahe das Genick gebrochen. Doch Reckenfelds guter Startblock und letztlich ein starker Schlussspurt bescherten dem Team am Ende doch noch Zählbares.
Michael Schlüter schaffte gleich zu Beginn beste Voraussetzungen im Kampf um den Zusatzpunkt: Seine 863 Holz sollte an diesem Tag niemand mehr übertreffen. Am nächsten dran waren seine direkten Konkurrenten im Startblock, Markus Schmid (843) und Ingo Huszar (852). Marcel Reisch spielte für den SCR gute 782 Holz, die im weiteren Verlauf nur noch von Maurice Meier (821) und Emir Cabric (818) übertroffen wurden. Marc Kockmann (725), Marcus Klaus (720) und Ingo Bäumer (733) leisteten sich zu viele Fehler. Udo Reinker setzte seine zweite Räumgasse mit acht Bauernfehlern sogar völlig in den Sand – der Zusatzpunkt schien damit verloren zu sein. Doch Reinker biss sich zurück ins Spiel, legte eine überragende 230er-Bahn nach und kam so am Ende noch auf 776 Holz, womit er gegen Detlef vom Hofe (762) und Heinz Kirchhoff (760) die entscheidenden Wertungen sammelte.
Die SCR-Dritte holte ebenfalls einen Punkt mit 1:2 (16:20/ 2959:3035) bei der KV Gütersloh-Rheda. Auf Reckenfelder Seite waren Robert Willmann (765) und Björn van Raalte (747) die besten.
In der untersten Spielklasse begann die Saison mit zwei SCR-Derbys: Hier setzte sich Reckenfelds Vierte mit 3:0 (25:11/ 3155:2768) gegen die Sechste durch, die Fünfte gewann 3:0 (24:12/ 2942:2435) gegen die neu ins Rennen geschickte Siebte. In beiden Spielen gab es ein paar richtig starke Leistungen zu sehen: Marcel Reisch spielte in der Vierten überragende 843 Holz. Josef Flothkötter (759) in der Vierten sowie Joshau Verlemann (725) und Thomas Weischer (710) in der Siebten erzielten neue persönliche Bestleistungen.
Siegreiches Wochenende für SCR-Kegler
Die 2. Mannschaft des SC Reckenfeld ist mit einem 2:1 (45:33/ 4921:4822)-Erfolg gegen SW Werl in die Regionsliga gestartet. Michael Reisch (826 Holz) und Andre Penz (824) sorgten gegen Jan Murwitz (742) und Daniel Sprenger (791) für ein beruhigendes Polster. Noch stärker präsentierte sich der SCR im Mittelblock mit Udo Reinker (846) und Michael Schlüter (845). Die Gäste, die von vielen zum Kreis der Aufstiegsfavoriten gezählt werden, hielten aber mit Sven Salewski (819) und Andre Schuhmann (814) stark dagegen.
Zum Ende drehten die Werler dann noch einmal richtig auf: Christian Wiese (832) und Florian Ehlert (824) behaupteten sich nicht nur gegen Ingo Bäumer (803) und Marc Kockmann (777), sondern sammelten auch die entscheidenden Wertungen für den Zusatzpunkt.
Die SCR-Dritte gewann zum Saisonauftakt gegen GW Nottuln mit 3:0 (23:13/ 3085:2761). In starker Verfassung präsentierten sich Marcus Klaus (804), Rainer Terwort (800) und Maria Schmedt (771).