SC Reckenfeld 1928 e.V.

F1 feiert zwei souveräne Heimsiege

Der TuS Laer gastierte am vergangenen Samstag bei der F1 am Wittlerdamm. In der Findungsrunde siegten die SCRler noch verdient mit 5:3, eben gegen diesen Gegner und auch diesmal sollte es so sein. Zwar ging Laer anfangs in Führung, aber der SCR übernahm das Ruder und gewann durch Tore von Kilian (2), Elias (2), Tom und Jonas am Ende hochverdient mit 6:4. Die Kids zeigten vom Anfang bis zum Ende eine kämpferische Leistung, fanden die zahlreichen Zuschauern und die beiden Trainer.

Als Belohnung fiel das Training am Dienstag aus, stattdessen fand ein Nachholspiel gegen Emsdetten 05 statt. Die beiden Trainern André Göcke und Timo Rehme vertrauten der selben Truppe, die schon gegen Laer gewonnen hatte – bis auf eine personelle Änderung. Der SCR dominierte das Spielgeschehen nach Belieben, sodass am Ende ein ungefährdeter 5:0-Heimsieg heraussprang. Besonders Tom mit seinen vier Toren in diesem Spiel, als auch Torwart Nico trugen zu dieser mannschaftlichen Geschlossenheit bei.

SCR-Kegler sammeln Erfahrungen statt Punkten

Sportlich gab’s für die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld in den Playoffs zur 1. Bundesliga nichts zu holen. Trotzdem fuhren die Reckenfelder am Samstag nach dem abschließenden Meisterrunden-Durchgang in Kamp-Lintfort durchaus zufrieden nach Hause. Immerhin hat man in diesen Playoffs einiges an Erfahrungen sammeln dürfen – und obendrein die Erkenntnis gewonnen, dass man auswärts und speziell auf Kunststoffbahnen noch ordentlich dazu lernen muss, um wirklich ganz oben mitspielen zu können.
In Kamp-Lintfort war es einmal mehr Andre Ahlers, der sich mit ganz starken 895 Holz in der Spitzengruppe des Spielerfeldes einsortierte. Besser waren am Samstag nur die beiden Gastgeber Nils Eichenhofer (904) und Mike Mertsch (903) sowie der Rösrather Lars Kirschbaum (911). Über einen guten Saisonabschluss durfte sich auf Reckenfelder Seite auch Dieter Stumpe freuen, der sein Team mit 860 Holz zunächst auf Augenhöhe mit der Konkurrenz hielt. Doch danach eilten die drei anderen Teams davon. Stefan Lampe (817), Jonas Müller (798), der für den erkrankten Michael Schlüter aufgebotene Udo Reinker (780) und Nick von Voss (811) spielten durchweg solide, aber eben nicht gut genug, um mit der Zweitliga-Elite mithalten zu können. So kam der SCR mit 4961 Holz auch im letzten Auswärtsspiel dieser Playoffs als Letzter ins Ziel. Damit war auch klar, dass Kamp-Lintfort trotz den überzeugenden Heimsiegs mit 5209 Holz den angepeilten Aufstieg verpasst hat. Feiern durfte GW Rösrath, das eine glänzende Playoff-Runde aufs Parkett legte: Zu Hause gewonnen und in allen drei Auswärtsspielen Zweiter. Am Samstag kamen die Rösrather auf 5089 Holz, Waldbrunn-Hadamar landete mit 5049 knapp dahinter.

SCR 2 feiert Meisterschaft in der Regionsliga

Die Meisterfeier ging ein wenig unter, denn die Scheinwerfer standen am Wochenende woanders: Während Reckenfelds Zweitliga-Kegler am Sonntag Gastgeber der Aufstiegs-Playoffs waren, freute sich im fernen Greste im Kreis Lippe die 2. Mannschaft des SCR über den Titelgewinn in der Regionsliga. Die Reckenfelder erfüllten die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht SKC Greste-Lage 2 souverän mit 3:0 (48:30/ 4560:4379) und behauptete damit einen Punkt Vorsprung auf Verfolger SW Werl. In zwei Relegationsspielen gegen den Meister der anderen Regionsliga-Staffel, SpG. Herne, spielt der SCR nun um den Aufstieg in die NRW-Liga.
Der Saisonabschluss in Greste war relativ früh entschieden: Marcel Reisch und der als Verstärkung aus der Ersten aufgebotene Jonas Müller holten mit starken Zahlen von 791 bzw. 797 Holz gleich einen Vorsprung von 128 Holz heraus. Lediglich Andre Penz tat sich mit 707 Holz etwas schwer. Jens Hagemann (741), Marc Kockmann (766) und Udo Reinker (758) sorgten mit soliden Zahlen aber für klare Verhältnisse.

Der bereits als Absteiger aus der Regionsliga feststehenden SCR-Dritten gelang mit 2:1 (44:34/ 4649:4520) gegen SU Annen ein versöhnlicher Saisonabschluss. Hier bot Andre Penz mit 850 Holz eine überragende Leistung. Marcel Reisch (808), Marcus Klaus (777) und Rainer Terwort (758) wussten ebenfalls zu überzeugen. Die 5. Mannschaft des SCR schloss die Bezirksliga-Saison mit einem 2:1 (21:15/ 2851:2610) gegen Eintracht Coesfeld als Vizemeister ab. Die 6. Mannschaft verlor bei GW Nottuln mit 0:3 (10:26/ 2381:2659).

Playoffs: SCR punktet nur im Heimspiel

Was für ein Drama: Die „Über-Mannschaft“ der abgelaufenen Zweitliga-Saison bei den Sportkeglern droht am Ende der Aufstiegsrunde leer auszugehen. Kaum jemand hatte zu Beginn der Playoffs daran gezweifelt, dass der SK Kamp-Lintfort nächste Saison wieder erstklassig kegelt – auch nicht die Niederrheiner selbst. Zu sehr hatte die Mannschaft das Geschehen in dieser Saison dominiert. Doch all das ist nun Makulatur. In den Playoffs läuft plötzlich alles gegen Kamp-Lintfort: Im Auftaktspiel in Hadamar hatte man noch Pech, dass man hinter dem Gastgeber und holzgleich mit Rösrath nur Dritter wurde – ein kleiner Dämpfer. Doch am Samstag musste sich der Tabellenführer der Normalrunde erneut an dritter Stelle einordnen – hinter Rösrath, das sein Heimspiel erwartungsgemäß klar gewann, und dem SKC Waldbrunn-Hadamar. Kamp-Lintfort spielte mit Zahlen zwischen 871 und 814 zwar sehr ordentlich. Doch für Waldbrunn legte Alexander Düber sagenhafte 945 Holz aufs Kunststoff-Parkett im Düsseldorfer Kegelsportzentrum. Das waren fast 50 Holz mehr als der zweitbeste Spieler an diesem Tag, Dominik Schmitz vom Gastgeber Rösrath (898 Holz). Weil Janis Schmitt für Hadamar mit 885 Holz eine weitere Top-Zahl beisteuerte und die Hessen sich auch keinen echten Ausreißer nach unten leisteten, kamen sie mit 5078 Holz knapp vor „KaLi“ (5053) ins Ziel. Der Gastgeber (5187) marschierte ohnehin einsam vorneweg. Der SC Reckenfeld lieferte sich bis zum vierten Spieler einen packenden Dreikampf mit den anderen Gästeteams: Nick von Voss (831), Andre Ahlers (872), Michael Schlüter (827) und Stefan Lampe (874) verwiesen Kamp-Lintfort zwischenzeitlich sogar auf Rang vier. Doch Jonas Müller (770) und Dieter Stumpe (813) mussten die Konkurrenz dann doch noch vorbeiziehen lassen. Der SCR kam am Ende auf 4987 Holz. Während die Reckenfelder damit ganz gelassen in ihr Playoff-Heimspiel gehen konnten, stand „KaLi“ am Sonntag unter Druck. Platz zwei hinter dem SCR musste das Minimalziel lauten – besser noch: wie in der Normalrunde in Reckenfeld gewinnen. Doch Kamp-Lintfort schaffte es nicht, den Druck abzuschütteln und die Negativspirale zu verlassen. Mit Nils Eichenhofers 776 Holz reihte sich der Favorit gleich zu Beginn ganz am Ende des Feldes ein. Der Rückstand auf Hadamar (Nico Klink 834) und Rösrath (Sven Habeth 847), besonders aber auf Reckenfeld (Nick von Voss 874) war da schon beachtlich, und die mitgebrachte Pauke der Kamp-Lintforter Fans blieb immer häufiger stumm. Der SCR nutzte derweil die große Playoff-Bühne, um eindrucksvoll seine Heimstärke zu demonstrieren: Andre Ahlers (881), Michael Schlüter (853), Stefan Lampe (832), Dieter Stumpe (804) und Jonas Müller (881) boten ein richtig starkes Spiel mit zusammen 5125 Holz. Auf diesem Niveau konnte nur Rösrath (5057) mithalten – nicht zuletzt dank der zwei Top-Zahlen von Lars Kirschbaum (884) und Dominik Schmitz (882). Kamp-Lintfort (4953) fing nur noch Hadamar (4755) ab, hat nun aber wohl nur noch theoretische Chancen auf den Aufstieg. Denn ein Heimsieg kommenden Samstag reicht allein nicht – Rösrath müsste zum Playoff-Abschluss schon Letzter werden. Die Aufstiegsrunde droht für die „Über-Mannschaft“ zum dramatischen Fehlschlag zu werden.
Volles Haus am Wittlerdamm
Volles Haus am Wittlerdamm

Unglückliche Auswärtsniederlage für die F1

Eine unglückliche 4:5-Niederlage kassierte die F1-Fußballjugend im Auswärtsspiel gegen die JSG Horstmar/Leer. Es war das erste Pflichtspiel des Jahres für die SCRler und es ging direkt mit einem gleichstarken Gegner los. Der war der Mannschaft sowie den beiden Trainern André Göcke und Timo Rehme bereits aus der Findungsrunde bekannt. Damals setzte es eine 3:6-Niederlage. Die Vorfreude auf das erneute Aufeinandertreffen war somit groß.

In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Reckenfelder eine Vielzahl an Tormöglichkeiten, doch die blieben allzu oft ungenutzt. Horstmar/Leer nutzte die individuellen Fehler der Reckenfelder einfach besser aus. Die lagen, obwohl es vor allem ein Spiel auf das gegnerische Tor war, zur Pause mit 2:3 zurück.

Auch in der zweiten Hälfte waren ein hohes Tempo, Feuer und viele packende Torraumszenen zu sehen, sodass der SCR zwischenzeitlich den verdienten 4:4-Ausgleich schaffte. Über das gesamte Spiel kämpften sich die Kids wieder zurück. Aber es sollte nicht sein, sodass in den Schlussminuten der Siegtreffer für Horstmar fiel. Unterm Strich wäre ein leistungsgerechtes Unentschieden gerecht gewesen, fanden die Trainer.

SCR-Tore: Kilian (2), Elias und ein Eigentor durch Horstmar.