Zwei neue Gesichter, eine neue Liga und ein altes Problem: Mit einem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft der TG Herford starten die Kegler des SC Reckenfeld am Sonntag ab 10 Uhr in das Abenteuer Regionalliga. Die Eindrücke aus der Saisonvorbereitung stimmen dabei durchaus optimistisch.
Die beiden Neuzugänge Robin Graes und Marc Schellhove haben sich gut integriert, die Form scheint bei den meisten Reckenfeldern zu stimmen. Gleichwohl gibt es einige Unwägbarkeiten. Die wohl größte ist die Heimanlage im Reckenfelder Irodion: Nicht nur, dass ein Ligenspiel mit Sechsermannschaften auf zwei Bahnen quälend lange fünf Stunden in Anspruch nimmt. Hinzu kommt, dass der im Kegelsport so wichtige Heimvorteil bei nur zwei Bahnen deutlich kleiner ist als auf vier Bahnen, da ein Gästespieler doppelt so lange Zeit hat, um sich auf die Gegebenheiten jeder einzelnen Gasse einzuspielen. In der Regionalliga werden die Reckenfelder voraussichtlich auf deutlich mehr Gegner treffen, die diesen Vorteil zu nutzen wissen.
Sportkegeln
Marc Schellhove für Regionalligateam verpflichtet
Einen hochkarätigen Neuzugang können die Sportkegler des SC Reckenfeld vermelden: Mit dem 34-jährigen Marc Schelhove wechselt ein zweitliga-erfahrener Spieler zum künftigen Regionalligisten, der damit seine Personalplanungen für die neue Saison abgeschlossen hat.
Robin Graes aus Nottuln verstärkt Regionalliga-Team
Die Sportkegler des SC Reckenfeld haben mit Blick auf das „Abenteuer Regionalliga“ zwei wichtige Planungsschritte nach vorne gemacht: Zum einen erhielt der Oberliga-Meister vom Verband grünes Licht, für ein Jahr auf den Kegelbahnen im Irodion spielen zu dürfen. Zum anderen gibt es die erste personelle Verstärkung für den Aufsteiger. Mit dem Nottulner Robin Graes wechselt eines der wohl hoffnungsvollsten Kegeltalente der Region zum SCR. Obwohl gerade erst 16 geworden, zählte er in der abgelaufenen Saison schon zu den absoluten Leistungsträgern bei Reckenfelds Liga-Konkurrent DJK Grün-Weiß Nottuln. Im Februar wurde Graes in Dortmund Westfalenmeister bei den A-Jugendlichen, bei den folgenden NRW-Titelkämpfen verpasste er als Sechster knapp die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.
Schnuppern an der Überraschung
Sie schnupperten kurz an einer Überraschung, kassierten am Ende aber doch die einkalkulierte Niederlage: Im Halbfinale des Westfalenpokals verloren die Sportkegler des SC Reckenfeld gegen den Erstliga-Aufsteiger Union Gelsenkirchen mit 3076:3179 Holz. Ein Drei-Klassen-Unterschied war allerdings kaum auszumachen.
Pokalknüller gegen Erstliga-Aufsteiger am 14. Mai
Der Termin für das Pokal-Highlight steht: Am 14. Mai (Samstag, 11 Uhr) empfangen die Sportkegler des SC Reckenfeld den Erstliga-Aufsteiger Union Gelsenkirchen im Halbfinale des Westfalenpokals. Für den frisch gebackenen Oberliga-Meister ist es zum Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison noch einmal ein richtiges Knüller-Spiel. Für eingefleischte Fans und Laien ist es die außergewöhnliche Gelegenheit, Kegelsport auf Top-Niveau in Reckenfeld live mitzuerleben.