Die Reckenfelder Kicker kommen mit neun Punkten aus der englischen Woche. Gegen den TuS Altenberge II bot die Mannschaft in der zweiten Halbzeit „Champagnerfußball“.
Die Entscheidung: In der Nachspielzeit überwand Reckenfelds Ali Saado TuS-Keeper Stephan Weidlich bereits zum zweiten Mal – 4:1 siegte der SCR am Ende | Foto: Stefan Bamberg
Es ist eine Woche, die einen Ehrenplatz im Geschichtsalbum des SC Reckenfeld einnehmen könnte. Drei Siege innerhalb von sieben Tagen – die Reckenfelder Fußballwelt ist spätestens seit dem 4:1-Heimerfolg gestern gegen den TuS Altenberge II rosarot. Während sich die Konkurrenten gegenseitig die Punkte wegnehmen, stürmt der SC Reckenfeld in Richtung A-Liga-Klassenerhalt und steht jetzt schon auf Platz fünf. „Die Sache ist noch nicht durch, das wird noch viel Arbeit“, warnt Trainer Metin Tüfekci vor den noch ausstehenden zwei Spieltagen. Doch eines ist klar: In der derzeitigen Form führt an den Reckenfeldern kein Weg vorbei.
Zumindest in der ersten Halbzeit jedoch waren die Gäste aus Altenberge die klar bessere Mannschaft. Sechs Minuten waren gespielt, als René Köster im eigenen Strafraum den Fuß seines Gegenspielers traf – Schiedsrichter Jürgen Lütkehaus zeigte völlig zu Recht auf den Punkt. Lars Dömer bestätigte allerdings seinen Ruf als Elfmeter-Killer: Er parierte zunächst gegen Alexander Hölker und fischte dann auch noch den Nachschuss aus dem Winkel.
Die Gäste schnürten den SCR aber auch im Anschluss an diese Szene weiterhin ein. Wenn irgendetwas nun wirklich nicht in der Luft lag, dann ein Reckenfelder Treffer. Aber der fiel: Dömer drosch einen langen Abstoß nach vorne, zwei TuS-Verteidiger rannten einander über den Haufen – Emre Kücükosman hatte freie Bahn zur Führung (39.). Ein Tor aus der Kategorie Zufallsprodukt. Die Freude währte nicht lange: Vier Minuten später spitzelte Lutz Heite die Kugel zum 1:1-Pausenstand ins Netz.
Die zweite Hälfte bot Reckenfelder Champagner-Fußball gegen nun insgesamt überforderte Gäste. Für das absolute Highlight sorgte erneut Kücükosman: Aus 30 Metern zog der Torjäger ab, das Leder schlug genau unter der Latte ein – 2:1 (49.). Ein Schuss, ein Kunstwerk. Weiter ging es mit schwarz-weißem Powerplay: Kalle Hoffmann spielte drei Gegner schwindelig und hatte das Auge für Ali Saado, der zur 3:1-Vorentscheidung vollstreckte (58.). Der starke Saado setzte in der Nachspielzeit auch den viel umjubelten 4:1-Schlusspunkt für seine Farben.
SCR: Dömer – Beckmann, Ökten, P. Zilske, Grimm (46. Gökce) – Scholtz, Köster, Saado, Karakaya (66. Deitmar) – Hoffmann (77. Noll), Kücükosman.
Quelle: Westfälische Nachrichten
Source: SCR Fussball
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