Aus der privaten Initiative ist eine große Aktion geworden: Mehrfach hat Wladimir Zielke zusammen mit seiner Frau Milena eine Spende an das Familienhaus der Uniklinik Münster gerichtet – um krebskranken Kindern, die über Weihnachten im Krankenhaus bleiben müssen, eine Freude zu machen. Im vergangenen Jahr kam durch einen Crossfit-Wettkampf, den der Abteilungsleiter mit seinem Boxing-Team des SC Reckenfeld zur Spendensammlung nutzte, schon eine größere Summe zusammen. Jetzt hat die Abteilung, die mittlerweile in „Military Fitness und Notwehr“ umbenannt wurde, wieder Geld gesammelt. Und zwar eine ganze Menge: 1430 Euro sind zusammengekommen und wurden noch vor den Feiertagen im feierlichen Rahmen überreicht.
„Wir wollen nicht nur gemeinsam ins Schwitzen kommen, sondern durch die sportliche Gemeinschaft auch Menschen helfen, die in Not sind“, beschreibt Wladimir Zielke den Gedanken hinter der Aktion, die „Schwitzen für den guten Zweck“ überschrieben ist. Und er staunt: „Da ist richtig was zusammengekommen. Was man erreichen kann, wenn man an einem Strang zieht, das ist unfassbar.“ Neben privaten Spenden der Familien von Abteilungsleiter Wladimir Zielke und Co-Trainer Sergej Miller beinhaltet die Summe auch Spenden mehrerer Sponsoren. Beteiligt haben sich die Fahrschule Büter und Kerkering, der Malerbetrieb Hessbrüggen, das Metallbauunternehmen Hesta sowie Kneilmann Immobilien. Auch die SCR-Abteilungen haben fleißig gespendet, unter anderem gab es von der Fußballjugend 100 Euro und von den Alten Herren 105 Euro. Außerdem war im SCR-Zelt auf dem Reckenfelder Weihnachtsmarkt eine Spendendose aufgestellt, die am Ende des Tages gut gefüllt war.
Stellvertretend übergaben mit Eva Zielke, Lena und Evelyn Miller mit Nikolausmützen auf ihren Köpfen drei Mädchen aus der SCR-Abteilung jetzt die Spenden in Höhe von jeweils 715 Euro zusammen mit Süßigkeitenkörben an die dreijährige Elisaveta Ganusich und die zwölfjährige Anastasia Sukalo. Außerdem brachten sie Blumen für die Mütter der kranken Kinder mit, die sich über die finanzielle Unterstützung sehr freuten. „Für die Familien ist es schwer, die teuren Behandlungskosten zu stemmen“, weiß Wladimir Zielke, den der Übergabetermin jedes Mal sehr rührt. „Ich bin immer mit Tränen rausgekommen, und das war auch dieses Mal nicht anders“, berichtet er vom Ortstermin in der Uniklinik, zu dem auch Martin Gerling von den Alten Herren mitkam. „Es war sehr bewegend.“