SC Reckenfeld 1928 e.V.

Kamp-Lintfort steigt in die 1. Bundesliga auf – Der SC Reckenfeld wird Dritter

Es war der würdige Abschluss einer spannenden Saison: Die Kegler des SC Reckenfeld haben die Playoffs zur 1. Bundesliga als Dritter beendet. Den Aufstieg sicherte sich der SK Kamp-Lintfort, der nur am ersten Spieltag der Aufstiegsrunde ein wenig gewackelt hatte, danach aber mit den zweiten Plätzen in Reckenfeld und Langenfeld seiner Favoritenrolle gerecht wurde.

Bei ihrem Heimspiel ließen die Kamp-Lintforter zum Abschluss am Samstag nicht die Spur eines Zweifels aufkommen: Mike Mertsch (946 Holz) und Marvin Panneck (924) sorgten mit zwei absoluten Top-Zahlen frühzeitig für die Entscheidung. Dahinter aber lieferte sich der SCR einen packenden Dreikampf mit dem SKC Langenfeld/Paffrath und dem TSV Salzgitter. Michael Reisch, der ansonsten eine starke Aufstiegsrunde spielte, leistete sich ein paar Bauernfehler und kam so „nur“ auf 829 Holz. Danach aber trumpfte Andre Ahlers groß auf: Mit 918 Holz knackte er als einziger Gästespieler an diesem Tag die 900er-Marke und katapultierte sein Team damit auf Rang zwei, den Stefan Lampe anschließend trotz Rückenproblemen mit soliden 840 Holz verteidigte.

Andre Penz tat sich in seinem Durchgang anfangs etwas schwer, steigerte sich im weiteren Verlauf aber und rettete 797 ins Ziel – die schwächste Zahl aller Akteure an diesem Tag zwar, aber eben auch nicht abgeschlagen von der Konkurrenz. Dieter Stumpe (835) und Nick von Voss (841) sorgten schließlich dafür, dass der SCR mit 5060 Holz acht Holz vor Langenfeld (5052), aber fünf Holz hinter Salzgitter (5065) ins Ziel kam. Unterm Strich muss man feststellen, dass bei den Reckenfeldern zumindest an diesem Tag die Lücke zwischen Ahlers und dem Rest schlicht zu groß war. Ähnlich groß wie die zwischen „Ka-Li“ (5306 Holz) und den drei Playoff-Konkurrenten.

SC Reckenfeld verpasst den Aufstieg zur 1. Bundesliga

Was für eine Dramatik: Am späten Samstagnachmittag um 17.40 Uhr stand die Tür zur 1. Bundesliga für die Kegler des SC Reckenfeld offen – um nur Minuten später krachend ins Schloss zu fallen.
Mehr als fünfeinhalb Stunden waren im dritten Playoff-Spiel in Langenfeld gespielt, und der SCR lag fünf Holz vor Favorit SK Kamp-Lintfort. Bei diesem Ausgang hätte den Reckenfeldern zum Abschluss der Aufstiegsrunde am kommenden Samstag in Kamp-Lintfort Platz zwei hinter dem Gastgeber für die Sensation gereicht. Hätte. Doch auf den letzten zwei Bahnen drehte sich der Wind – und schlug den Reckenfeldern die Tür vor der Nase zu.
Zu Beginn des Spiels untermauerte “Ka-Li” seine Favoritenrolle mit zwei Top-Ergebnissen von Marvin Panneck (876 Holz) und Mike Mertsch (872). Der SCR setzte durch Andre Ahlers starke 856 Holz dagegen, Jonas Müller kam auf solide 806 Holz. Damit lag der SCR 86 Holz hinter dem Favoriten, aber immerhin elf Holz vor Gastgeber Langenfeld. Der TSV Salzgitter folgte mit deutlichem Rückstand.
Im dritten Block rückte das Feld dann wieder ganz dicht zusammen: Kamp-Lintforts Nils Eichenhofer kam gar nicht zurecht und wurde noch während seiner zweiten Bahn gegen Dennis Schmidt ausgewechselt. Zusammen brachten sie es auf 749 Holz – und die Konkurrenten wussten das zu nutzen: Stefan Lampe spielte trotz Rückenproblemen gute 837 Holz und brachte den SCR damit in Führung: zwei Holz vor “Ka-Li”, sieben vor Langenfeld und 93 vor Salzgitter.
In der Folge nutzten die Langenfelder ihren Heimvorteil und setzten sich ab, während sich Michael Reisch (787) und Nick von Voss (796) auf Reckenfelder Seite sowie Marcel Bernsee (782) und Daniel Niesner (779) für Kamp-Lintfort ein packendes Rennen um Platz zwei lieferten.
Mit 24 Holz Vorsprung ging der SCR in den letzten Block. Und Kamp-Lintfort spürte bei nur 19 Holz Abstand sogar wieder den Atem von Salzgitter im Nacken. Nun wurde es ein reines Nervenspiel: Reckenfelds Schlussspieler Dieter Stumpe büßte gegen den stark aufspielenden Kamp-Lintforter Christian Prante gleich auf der Startbahn den kompletten Vorsprung seines Teams ein, um sich dann auf der zweiten Bahn wieder hauchdünn nach vorne zu schieben. Nun war sie ganz real, die große Chance zum Aufstieg. Doch auf der dritten Räumgasse fehlte Stumpe bei einer Serie von Achter-Würfen schlicht das nötige Fallglück, so dass Prante davon zog. Der Kamp-Lintforter kam schließlich auf 854 Holz und sicherte seinem Team mit insgesamt 4912 Holz den wichtigen zweiten Platz hinter Gastgeber SKC Langenfeld/Paffrath (4969 Holz). Stumpes Zählwerk blieb bei 778 Holz stehen – der SCR kam in Summe auf 4860 Holz. Doch damit nicht genug: Im Windschatten pirschte sich auch noch der TSV Salzgitter heran, den bis dahin niemand mehr auf dem Schirm gehabt hatte. Und tatsächlich zogen die Niedersachsen durch Dirk Henningsen (829 Holz) auf der Zielgeraden noch um acht Holz am SCR vorbei. Rumms! Die Tür zur 1. Liga ist zu, die Enttäuschung bei den Reckenfeldern groß.
Somit wird das vierte Playoff-Spiel am Samstag in Kamp-Lintfort zum Schaulaufen für den Gastgeber und künftigen Erstligisten.

Spannung pur: Halbzeit bei den Playoffs – Kann der SC Reckenfeld die Sensation schaffen?

Gelingt den Keglern des SC Reckenfeld die Sensation? Zur Halbzeit der Playoffs ist aus dem Vierkampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga ein Zweikampf geworden: Der SCR und SK Kamp-Lintfort liegen mit jeweils neun Punkten gleichauf vorn. Der TSV Salzgitter folgt mit zwei Zählern Rückstand, hat vergangene Woche am Rande des Spiels in Reckenfeld aber mitgeteilt, zur nächsten Saison keine Bundesliga-Mannschaft mehr melden zu wollen – egal ob in Liga 1 oder 2.

Der SKC Langenfeld/Paffrath, immerhin als Zweiter in die Aufstiegsrunde gestartet, hat mit zwei letzten Plätzen in Salzgitter und Reckenfeld alle Chancen bereits verspielt, ist am Samstag (12 Uhr, Manni-Jung-Kegelhalle) als Gastgeber aber natürlich Favorit auf die vier Punkte. Sollten die Rheinländer ihre Hausaufgabe erledigen, kommt es darauf an, was dahinter passiert. „Wir werden mit dem Rückenwind vom Heimspiel nochmal alles reinwerfen und versuchen, die drei Punkte zu holen“, kündigt SCR-Teamsprecher Andre Ahlers an. Platz zwei hinter Langenfeld und vor „Ka-Li“ – das wär’s. Doch Favorit ist und bleibt Kamp-Lintfort – zumal in Langenfeld auf Kunststoff gespielt wird. Wohl auch deshalb hofft der SCR, am Samstag wieder auf den zuletzt mit Rückenproblemen kämpfenden Stefan Lampe zurückgreifen zu können. Schließlich zählt er zu Reckenfelds stärksten Plastikspielern.

SCR: Andre Ahlers, Jonas Müller, Stefan Lampe, Michael Reisch, Dieter Stumpe, Nick von Voss.

Bereit für die Sensation? Reckenfelds Erste

Aufstieg in die NRW-Liga

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Zweimal hatten die Westfalenliga-Kegler des SC Reckenfeld 2 zuletzt den Aufstieg in die drittklassige NRW-Liga knapp verpasst. Vor zwei Jahren war man hinter der SpG Greste-Lage Vizemeister geworden, im vergangenen Jahr scheiterte man als Meister erst in der Relegation gegen den Sieger der anderen Westfalenliga-Staffel, die SpG Herne. Nun aber konnten die Reckenfelder endlich die Sektkorken knallen lassen: Bei der SG Münster-Borghorst holte die SCR-Reserve mit 1:2 (37:41/ 4511:4536) den einen noch fehlenden Punkt zur Meisterschaft, die in diesem Jahr gleichbedeutend mit dem Aufstieg ist, weil vor der Saison die beiden Westfalenliga-Staffeln zusammengelegt wurden. Mit zwei Top-Ergebnissen auf den nicht ganz leicht zu spielenden Bahnen am ESV-Stadion in Münster sorgte der SCR am Sonntag schnell für klare Verhältnisse: Udo Reinker unterstrich seine gute Form mit starken 818 Holz. Ingo Bäumer spielte ebenfalls äußerst konstant auf hohem Niveau und kam so auf 794 Holz. An diese Zahlen kam an diesem Tag kein Münsteraner heran: Paul Eiersbrock (781), Thomas Brochtrup (778) und Steffen Weitkamp (771), kamen noch am nächsten heran, doch Reckenfelds Punktgewinn war damit bereits nach dem zweiten Block in trockenen Tüchern. Da konnten es die Reckenfelder auch verschmerzen, dass Marcel Reisch (713), Björn van Raalte (746), Michael Reisch (711) und Marc Kockmann (729) ungewohnt viele Fehler produzierten und so unter ihren Möglichkeiten blieben. In der kommenden Saison können sich die Reckenfelder nun auf eine neue Liga und einige unbekannte Gegner freuen.
Im kommenden Jahr NRW-Ligist: SCR 2

Die SCR-Dritte schloss die Saison mit einer 0:3 (14:22/ 2860:2933)-Niederlage bei der SG Münster-Borghorst 3 als Oberliga-Fünfter ab. Marcus Klaus ragte mit 787 Holz heraus. 

SCR gewinnt den Heimspieltag

Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld haben am zweiten Spieltag der Playoffs ihr Heimspiel pflichtgemäß gewonnen und dürfen weiterhin auf den Sprung in die erste Liga hoffen. Allerdings zeigte sich Favorit SK Kamp-Lintfort vom schwachen Auftritt vor einer Woche in Salzgitter gut erholt und brachte sich mit einer überzeugenden Leistung am Wittlerdamm in die nunmehr beste Ausgangsposition für die noch ausstehenden zwei Aufstiegsspiele.

Anfangs sah es zunächst so aus, als könnte der TSV Salzgitter mit den Kamp-Lintfortern mithalten und sich in der Tageswertung möglicherweise Platz zwei sichern, was Reckenfelds Chancen im Aufstiegsrennen deutlich verbessert hätte. Doch am Ende hatte „Ka-Li“ den längeren Atem und kam mit 5034 Holz hinter dem SCR (5172), aber vor Salzgitter (4918) und der SKG Langenfeld/Paffrath (4902) ins Ziel.

Seine Ausnahmestellung demonstrierte zu Beginn einmal mehr Andre Ahlers: Vier Vollengassen um die 125, die ersten drei Räumgassen jeweils knapp unter 100, und dann zum Abschluss überragende 125 Holz bei 15 Wurf Abräumen – Ahlers ist innerhalb eines guten SCR-Teams noch eine Klasse für sich, seine 916 Holz waren wieder einmal absolut erstligatauglich und die Basis für den ungefährdeten Reckenfelder Heimerfolg. Im Anschluss tat sich Jonas Müller zu Beginn zwar etwas schwer, biss sich aber nach einer schwachen 181er-Anfangsbahn ins Spiel und kämpfte sich auf solide 828 Holz.

Letzte Zweifel räumte dann aber Reckenfelds „Reserve“-Block aus: Andre Penz und Michael Reisch, die vor der Saison eigentlich für die 2. Mannschaft vorgesehen waren, die nun aber nach Michael Schlüters langfristigem Ausfall und durch Stefan Lampes anhaltende Rückenprobleme „oben“ gebraucht wurden, stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass auf sie Verlass ist: Mit 872 Holz (Penz) und 883 Holz (Reisch) lieferten beide absolute Spitzenergebnisse ab. Wohl dem, der so eine Reserve hat!

So konnten es die Reckenfelder auch verschmerzen, dass der gesundheitlich leicht angeschlagen ins Spiel gegangene Dieter Stumpe nur auf schwache 784 Holz kam. Zumal man ja noch Nick von Voss in der Hinterhand hatte, der seine Heimstärke am Samstag mit 889 Holz einmal mehr eindrucksvoll unterstrich.

Kamp-Lintfort kam durch Mike Mertsch (875), Daniel Niesner (870) und Marvin Panneck (856) auf drei Top-Zahlen und fiel auch dahinter mit Ergebnissen zwischen 806 und 821 nicht deutlich ab. Bei Salzgitter bauten Detlef Karlstedt (869) und Andreas Twardowski (840) anfangs ordentlich Druck auf, hinzu kamen drei Zahlen zwischen 813 und 822 – zum Schluss dann aber schwache 758 durch Carsten Warnecke. Bei Langenfeld hielten José Perez (857) und Niklas Johanns (832) mit, die weiteren Ergebnisse zwischen 795 und 811 reichten am Ende aber – wie schon eine Woche zuvor in Salzgitter – nur zu Platz vier.

In der Tabelle liegt der SCR nach zwei Playoff-Spieltagen nun mit 9 Punkten vorn. Kamp-Lintfort belegt punktgleich Rang zwei – hat aber noch sein Heimspiel in der Hinterhand. Zwischen diesen beiden Mannschaften wird sich am Ende wohl der Aufstieg entscheiden. Salzgitter (7 Punkte) und Langenfeld (5 Punkte) folgen auf den Plätzen drei und vier.