Führung verteidigen, ausbauen oder abgeben – darum geht es am Sonntag (10 Uhr, Irodion) im Westfalenliga-Spitzenspiel zwischen den Keglern des SC Reckenfeld und des SKV Greste. Der Tabellenerste empfängt den Tabellenzweiten, das neue Kegeljahr beginnt mit einem Paukenschlag.
Beide Teams haben im bisherigen Saisonverlauf 21 Punkte gesammelt. Im Falle des wohl wahrscheinlichsten Spielausgangs – einem 2:1 für Reckenfeld – bliebe es im Meisterschaftsrennen voraussichtlich spannend bis zum Schluss. Sollte sich jedoch am Sonntag eine Mannschaft glatt mit 3:0 durchsetzen, hätte sie im weiteren Saisonverlauf die deutlich besseren Karten.
Für den SCR spricht die beeindruckende Heimstärke: In den vier Spielen im heimischen Irodion haben die Reckenfelder bisher noch keinen Zähler abgegeben. Sogar die auswärtsstarken Tecklenburger fuhren aus Reckenfeld mit leeren Händen heim. Allerdings ist Greste noch einmal ein ganz anderes Kaliber: Mit Torsten Schäfer hat der Vizemeister des Vorjahres den überragenden Spieler der Liga in seinen Reihen. Sein Saisonschnitt liegt aktuell bei mehr als 850 Holz, sein Bestergebnis in dieser Spielzeit bei 905 Holz. Daneben verfügt Greste mit Maik Aderhold und Marvin Lammert über zwei weitere Top-Leute.
Die Aufgabe wird also schwierig für die Reckenfelder, zumal Björn van Raalte weiterhin mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hat und Robin Graes in dieser Woche krankheitsbedingt eine Trainingspause einlegen musste. Optimale Voraussetzungen für den Liga-Gipfel sind das sicher nicht.