SC Reckenfeld 1928 e.V.

Glanzloser Heimerfolg für Sportkegler

Einen glanzlosen Heimerfolg fuhren am Sonntag die Oberliga-Kegler des SC Reckenfeld mit 3:0 (22:14/ 3076:2954) gegen die abstiegsbedrohte DJK GW Nottuln ein. Obwohl die Partie aus Sicht der Reckenfelder optimal begann, mussten sie am Ende bis zum vorletzten Wurf um den Zusatzpunkt bangen – und hatten schließlich das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Mit Björn van Raalte und dem Nottulner Paul Eiersbrock gingen zu Beginn zwei der drei bis dato punktbesten Oberliga-Spieler auf die Bahnen. Doch wider Erwarten entwickelte sich das Duell zu einer einseitigen Angelegenheit: Während Björn van Raalte mit großer Souveränität seinen Stiefel runterspielte und auf gute 793 Holz kam, fand sich der ehemalige Zweitligaspieler Eiersbrock überhaupt nicht zurecht und musste sich mit schwachen 701 Holz begnügen. Im Anschluss baute Jonas Müller den Vorsprung mit ebenfalls guten 761 Holz gegen Jörg Schreiber (731) weiter aus, so dass der Gesamtsieg nicht mehr ernsthaft in Frage stand.

Der ebenfalls fast schon sicher geglaubte dritte Zähler geriet jedoch in Gefahr, weil Frank Reinker ein wenig unkonzentriert und verkrampft wirkte und am Ende exakt mit Schreibers 731 Holz gleichzog – für die Zusatzwertung bedeutet das, dass der Gästespieler einen Zähler mehr bekommt. Gleichzeitig spielte Nottulns Franz-Josef Osthues überraschend starke 768 Holz und damit sogar mehr als Müller – und plötzlich waren die Gäste ganz dicht dran an einem wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Der SCR hatte es nun nicht mehr selbst in der Hand: Udo Reinker musste als Schlussspieler einerseits alle Gästezahlen übertreffen und gleichzeitig darauf hoffen, dass Nottulns Ausnahmetalent Robin Graes die 761 Holz von Jonas Müller nicht erreicht. Während der Reckenfelder mit 791 Holz seine Pflichtaufgabe eindrucksvoll erfüllte, spielte der 15-jährige Nottulner nach schwacher erster Hälfte (352) eine großartige zweite Bahn, doch am Ende fehlte ihm mit 754 Holz eine einzige Blanke im Abräumen. Pech für ihn und die Nottulner, Glück für den SCR, der mit weiterhin einem Punkt Rückstand auf Tuchfühlung zu Tabellenführer Adler Buldern bleibt.