Das Intermezzo ist beendet: Nach nur einem Jahr verlassen die Kegler des SC Reckenfeld die Oberliga wieder in Richtung Westfalenliga. Am letzten Spieltag der Saison war der BSV Ostbevern II zu schwach, um den Reckenfeldern ernsthaft Paroli zu bieten – so wie die gesamte Konkurrenz in dieser Spielzeit. In 14 Spielen gab Reckenfeld ganze zwei Punkte ab, und zwar bei der knappen Auswärtsniederlage Anfang Dezember bei BW Ottmarsbocholt, das als einziger SCR-Bezwinger die Liga folgerichtig als Tabellenzweiter abschließt.
Beim 3:0 (26:10/ 3023:2775) gegen Ostbevern legte Jonas Müller mit starken 778 Holz gegen Harald Jochmann (708) gleich zu Beginn den Grundstein zum Sieg – wieder einmal, muss man sagen, denn der 21-Jährige war im Saisonverlauf der punktbeste Reckenfelder. In sechs von sieben Rückrundenspielen war er stärkster Spieler seines Teams – nur eben bei der einzigen Saisonniederlage in Ottmarsbocholt nicht.
Björn van Raalte (749), Frank Reinker (741) und Udo Reinker (755) sorgten danach für klare Verhältnisse. Bester Gästespieler war Markus Meckmann mit 710 Holz.
Trotz aller Souveränität, mit der die Reckenfelder durch die Oberliga marschiert sind, ist die sportliche Zukunft noch mit diversen Fragezeichen versehen. In der Westfalenliga wird man künftig wieder als Sechsermannschaft spielen, doch aus der SCR-Reserve hat sich in dieser Spielzeit kein Akteur für höhere Aufgaben aufgedrängt. Und dann ist da ja noch die offene Kegelbahnfrage: Die Planungen für die Sportstättenverlagerung des Vereins sind zwar weit gediehen, doch noch ist am Wittlerdamm kein Stück Erde bewegt. Bis zum Saisonstart im September brauchen die Reckenfelder vier Bahnen. Die Zeit bis dahin wird knapp.
In der Bezirksliga hat der SC Reckenfeld II sein letztes Saisonspiel bei RSK Versmold glatt mit 0:3 (10:26/ 2160:2828) verloren. Beste Spieler auf Seiten der Gäste waren Hendrik Nytz (672 Holz) und David Ender (667).