Die Lage in der Liga bleibt unübersichtlich. Eigentlich soll am Samstag die Normalrunde in der 2. Kegel-Bundesliga abgeschlossen und damit sämtliche Entscheidungen über die Teilnahme an Auf- und Abstiegsrunde gefallen sein. Doch bis Donnerstag Vormittag gab es seitens des zuständigen Verbands noch keine verbindliche Auskunft zu der Frage, wie denn nun mit dem am Sonntag abgebrochenen Spiel zwischen Kassel und Gelsenkirchen 2 umgegangen wird. Vom Ausgang dieses Spiels hängt sowohl in den Playoffs als auch in den Playdowns eine Menge ab. Auch der SC Reckenfeld könnte Profiteur oder Leidtragender sein.
Doch anders als einige Liga-Konkurrenten haben die Reckenfelder einen entscheidenden Vorteil: Sie haben die Qualifikation zur Aufstiegsrunde selbst in der Hand. Gegner am Samstag (13 Uhr, Wittlerdamm) ist ausgerechnet die im Fokus stehende KSG Kassel. Mit einem 3:0 wäre der SCR sicher unter den Top-4. Bei einer hohen Zusatzwertung und je nach Ausgang der anderen Spiele – einschließlich des abgebrochenen – ist sogar eine bessere Platzierung als Rang 4 drin. „Wir konzentrieren uns ganz auf unser Spiel“, sagt angesichts Umstände SCR-Teamsprecher Andre Ahlers.
Die Kasseler haben auswärts in dieser Saison nur ein einziges Mal gepunktet: am ersten Spieltag in Nordhorn. In vielen anderen Spielen waren sie recht nah dran am Punktgewinn, gingen am Ende aber leer aus, weil hinter den beiden Top-Spielern Sebastian Klöpfel und Dirk Westmeier leistungsmäßig doch eine große Lücke klafft.
Personell gibt es bei den Reckenfeldern eine Änderung im Vergleich zu den letzten Heimspielen: Für Andre Penz rückt – je nach Spielstand – entweder Michael Reisch oder Björn van Raalte ins Team.
Die weiteren SCR-Spiele am Wochenende:
ESV Siegen – SC Reckenfeld 2 So., 12.30 Uhr
SKG Bielefeld – SC Reckenfeld 3 So., 14 Uhr
SC Reckenfeld 4 – BSV Ostbevern 3 So., 10 Uhr
SC Reckenfeld 5 – SG Münster/Borghorst 4 So., 12.15 Uhr