SC Reckenfeld 1928 e.V.

Souverän zum 3:0

Als sei nichts gewesen: Wochenlang war für Jonas Müller an Kegeln nicht zu denken. Ein Bänderriss im Knöchel – zugezogen in einem Testspiel der SCR-Fußballer – setzten den 24-Jährigen außer Gefecht. Am Samstag kehrte er im Zweitliga-Spiel gegen die KSG Kassel auf die Kegelbahn zurück und trug mit einer bemerkenswerten Leistung zum unerwartet deutlichen 3:0 (53:25/ 5069:4605)-Erfolg seiner Mannschaft bei.
Mit 871 Holz stellte Müller seine außergewöhnliche Heimstärke unter Beweis – von Unsicherheit oder Trainingsrückstand nach der langen Pause war rein gar nichts zu sehen. André Ahlers spielte ebenfalls starke 849 Holz. Auf diesem Niveau hatten die Gäste mit Andre Macorlig (753 Holz) und Marcus Simon (737) rein gar nichts entgegen zu setzen. Reckenfelds Vorsprung betrug zu diesem Zeitpunkt bereits 230 Holz.

Jonas Müller kehrte am Samstag eindrucksvoll zurück
Jonas Müller kehrte am Samstag eindrucksvoll zurück

Dass Müller bei seinem Saisondebüt nicht gleich den Tagessieg in der Einzelwertung für sich verbuchen konnte, verhinderte sein Teamkollege Stefan Lampe: Nach dem für ihn enttäuschenden Mülheim-Spiel (815) fand er dieses Mal endlich zu gewohnter Form zurück und spielte bärenstarke 882 Holz. Michael Schlüter musste sich nach einer verpatzten Schlussbahn zwar mit 809 Holz zufrieden geben, doch das reichte, um die beiden Kasseler Sebastian Klöpfel (789) und Gunther Pick (732) auf Distanz zu halten.
Und so hatte Reckenfelds Schlussblock mit Michael Reisch (825) und Dieter Stumpe (833) keinerlei Mühe, das 3:0 sicher nach Hause zu bringen. Bei den Hessen fand auch Uwe Schlitzberger (739) keinerlei Zugriff zur Bahn. Lediglich Dirk Westmeier erzielte mit 855 Holz eine konkurrenzfähige Zahl, sammelte so vier Wertungen und verhinderte für sein Team die Höchststrafe.
Gegen die absoluten Top-Teams der Liga werden die Reckenfelder im weiteren Saisonverlauf zwar noch eine Schippe drauflegen müssen. Doch nach dem wackligen Saisonstart gegen Mülheim zeigt die Formkurve eindeutig nach oben – auch dank Rückkehrer Jonas Müller.

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