Mit einem Punktgewinn beim Erstliga-Absteiger TSV Salzgitter haben die Kegler SC Reckenfeld ihren guten Saisonstart veredelt. “Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort”, meinte Teamsprecher Andre Ahlers zum überraschenden Auswärtspunkt beim 1:2 (35:43/ 4709:4881). Den Niedersachsen war anzumerken, dass sie nach der langen Sommerpause ihre recht anspruchsvollen Bahnen selbst noch nicht wieder hundertprozentig im Griff haben. Beim SCR sammelten die entscheidenden Wertungen dieses Mal ausgerechnet die “jungen Wilden”, die in der Vergangenheit noch so oft in der Fremde Lehrgeld zahlen mussten: Nick von Voss und Jonas Müller.
Den Grundstein zum Reckenfelder Punktgewinn legte allerdings – wieder einmal – Andre Ahlers: Mit 839 Holz platzierte er die Messlatte für die Heimspieler gleich auf eine beachtliche Höhe, an der Philipp Unger (817 Holz) und vor allem Salzgitters Top-Spieler Jörg Brandenburg (790) schon mal scheiterten. Schwer tat sich dagegen Dieter Stumpe, der lediglich auf 727 Holz kam, genauso viel wie im zweiten Block Andre Penz. Nick von Voss jedoch ließ sich durch das “schwierige Geläuf” nicht aus dem Konzept bringen: Mit 815 Holz übertraf er nicht nur Brandenburgs Zahl, sondern auch seinen Gegner Detlef Karlstedt (810). Holzmäßig zog Salzgitter nun allerdings davon, weil Dirk Henningsen (847) die Spitzenzahl an diesem Tag erzielte.
Die Entscheidung über den Zusatzpunkt war damit auf den Schlussblock vertagt. Für Salzgitter kamen Carsten Warnecke (815) und Stefan Weber (802) auf allenfalls solide Zahlen, Reckenfelds Stefan Lampe blieb mit lediglich 775 Holz dahinter. Doch Jonas Müller spielte einen sauberen Durchgang ohne große Fehler und überspielte mit starken 826 Holz gleich fünf Gastgeber.
Damit haben die Reckenfelder nach dem harten Auftaktprogramm gegen die zwei mutmaßlichen Top-Favoriten der Liga, Kamp-Lintfort und Salzgitter, ein ausgeglichenes Punktekonto. Teamsprecher Ahlers ist damit mehr als zufrieden: “Das gibt Rückenwind für die nächste Aufgabe am Wittlerdamm gegen Langenfeld nächste Woche.”