SC Reckenfeld 1928 e.V.

Vizebezirksmeistertitel für Jonas Müller

Das war doch ein guter Einstand: Bei seiner ersten Bezirksmeisterschafts-Teilnahme im Herren-Einzel hat SCR-Kegler Jonas Müller gleich den Sprung aufs Treppchen geschafft. Nach zahlreichen Medaillen im Jugend- und Juniorenbereich sowie im Paarkampf und mit der Mannschaft stellte der 24-Jährige nun auch im wichtigsten Wettbewerb seine Qualitäten unter Beweis.

 

Vizebezirksmeister: Jonas Müller
Vizebezirksmeiter: Jonas Müller

Müller erzielte starke 849 Holz und musste sich damit lediglich dem Herforder Raffael Tönsmann geschlagen geben, der seinen Heimvorteil mit 901 Holz eindrucksvoll nutzte. André Ahlers verpasste mit 832 Holz als Vierter das Siegerpodest nur knapp: Markus Bonet (TSG Rheda) warf zwei Holz mehr. Als Achter qualifizierte sich außerdem Michael Reisch (806 Holz) für die Westfalenmeisterschaften in Herne.

In der Altersklasse Herren A kam Stefan Lampe ebenfalls auf 806 Holz und wurde Siebter. Auch in dieser Konkurrenz ging der Titel an einen Spieler des Gastgebers TG Herford: Uwe Hippert gewann hier mit 881 Holz. Für den SCR sicherte sich Werner Schmedt bei den Herren C als Siebtplatzierter (692 Holz) ein weiteres das Ticket für die Westfalenmeisterschaften.

Mitte Februar stehen bei den Bezirksmeisterschaften noch die Entscheidungen im Paarkampf und bei den Herren B mit Reckenfelder Beteiligung an.

Enttäuschendes Wochenende der SCR-Kegler

Das hatten sich die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld ganz anders vorgestellt: Einen Punkt hatte Teamsprecher André Ahlers im Vorfeld des Auswärtsspiels bei der KSG Kassel als Ziel ausgegeben – und insgeheim vielleicht sogar auf mehr gehofft. Doch am Ende fuhren die Reckenfelder kleinlaut und mit leeren Händen nach Hause. Der Schock nach dem 0:3 (30:48/ 4582:4756) saß tief.
Dass die Bahnen im Hessischen Hof ihre Tücken haben würden, hatten die Reckenfelder angesichts der dort erzielten Zahlen im bisherigen Saisonverlauf ja geahnt. Das Ausmaß der Schwierigkeit hatte man aber offenbar unterschätzt. Extreme Wege, seltsame Fallbilder – die Reckenfelder rieben sich verwundert die Augen. Ahlers musste sich mit 750 Holz zufrieden geben, Jonas Müller warf vier Hölzer mehr. “Gefühlt war das gar nicht so schlecht für die Bahnen”, schilderte Ahlers seine Eindrücke. Allerdings spielte Kassel mit Uwe Schlitzberger (780 Holz) und Frank Weitzel (826) auf einem ganz anderen Niveau. Und dieses konnten die Hessen im zweiten Block mit Walter Ullrich (784) und dem überragenden Sebastian Klöpfel (855) sogar noch steigern.
Stefan Lampe (777) und Michael Schlüter (783) kamen mit den schwierigen Verhältnissen immerhin ganz ordentlich zurecht. Wie entscheidend es sein sollte, dass Schlüter ein Holz weniger erzielte als Konkurrent Ullrich, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Im Schlussblock nämlich taten sich die Gastgeber Andre Macorlig (771) und Dirk Westmeier (740) ebenfalls schwer mit ihren Heimbahnen. Dieter Stumpe (765) und Michael Reisch (753) fehlten am Ende aber ein paar Hölzer, um das auszunutzen. Und so hatte der SCR in der Schlussrechnung eine einzige Wertung zu wenig, um doch noch einen Zähler mitzunehmen.
Auf der Rückfahrt gab es dann ein beherrschendes Diskussionsthema im Mannschaftsbus der Reckenfelder: die Frage nämlich, wer in der kommenden Saison beim Spiel in Kassel aussetzen darf.

Auch seine Mannschaftsbestleistung reichte am Ende nicht aus: Michael Schlüter
Auch seine Mannschaftsbestleistung reichte am Ende nicht aus: Michael Schlüter

Eine Enttäuschung erlebte auch die SCR-Zweite, die am Sonntag im Westfalenpokal gegen KSF Herne mit 3104:3153 Holz ausschied. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet legten im ersten Block durch Wolfgang Gerhardus (814 Holz) und Raffael Stemper (793) bärenstark los, während sich auf Reckenfelder Seite Andre Penz (757) und Ingo Bäumer (731) schwer taten. Anschließend warfen Björn van Raalte (799) und Udo Reinker (817) alles in die Waagschale, um das Spiel noch zu drehen. Doch für Herne behielten Sascha Schuler (771) und Reinhold Hahn (775) die Nerven und retteten einen knappen Vorsprung ins Ziel.

Kegler unter Zugzwang

Es geht schon wieder nach Hessen, und doch könnte das Kontrastprogramm größer kaum sein: Eine Woche nach dem erfolglosen Auftritt auf den äußerst ergiebigen Bahnen des KV Sontra sind die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld am Samstag (13 Uhr) bei der KSG Kassel zu Gast – und dort muss man sich wohl auf “schweres Geläuf” einstellen. Nach der Schließung der Anlage im Auepark mussten Kasseler vor anderthalb Jahren in den eher rustikalen Keller des Hessischen Hofs umziehen. “Vielleicht kommt uns das ja entgegen”, sagt SCR-Teamsprecher André Ahlers mit einem Augenzwinkern.
In den den bisherigen sechs Heimspielen in dieser Saison hat Kassel Höhen und Tiefen erlebt: Das Mannschaftsergebnis schwankte zwischen 4632 und 4950 Holz – eine enorme Spanne. Dreimal gab Kassel den Zusatzpunkt ab, dreimal hielt man sich schadlos. Für Ahlers steht fest: “Ein Punkt ist Pflicht.”
Personell haben die Reckenfelder wieder mehr Optionen: Nach seiner kurzen Quarantäne ist Dieter Stumpe wieder an Bord, und auch Michael Reisch hat sich wieder fit gemeldet.
SCR: Ahlers, Müller, Schlüter, Reisch, Stumpe, Lampe, Schmedt.

Mannschaft 2 bis 5 der Kegler punkten am Wochenende

Drei ganz wichtige Punkte verbuchten am Sonntag die Westfalenliga-Kegler des SC Reckenfeld 2 auf ihrem Konto. Bei der KV Gütersloh-Rheda gewannen die Reckenfelder dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung mit 3:0 (41:37/ 4654:4574), wodurch beide Teams in der Tabelle die Plätze tauschten. Die Reckenfelder sind damit die Auswärtsspezialisten der Liga: Acht ihrer zehn Punkte in dieser Saison sammelte die SCR-Reserve auf fremden Bahnen.
In Gütersloh legte Jens Hagemann mit starken 818 Holz im ersten Block den Grundstein zum Erfolg. Andre Penz (754), Marc Kockmann (758) und Ingo Bäumer (743) spielten allesamt solide Zahlen und schickten so den Reckenfelder Schlussblock mit einem soliden Vorsprung von knapp über 100 Holz ins Rennen. Obwohl die Gütersloher Mario Rades (792) und Heinz Polenz (810) ordentlich Druck ausübten, ließen sich Udo Reinker (793) und Björn van Raalte (788) nicht aus der Ruhe bringen und sicherten ihrem Team den Sieg.

Auch die 3. Mannschaft des SCR holte mit einem 2:1 (44:34/ 4569:4478) gegen SU Annen zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der anderen Westfalenliga-Staffel. Großen Anteil am Reckenfelder Erfolg hatte Maria Schmedt, die mit bärenstarken 826 Holz ihren Teamkollegen zeigte, wie man die Bahnen am Wittlerdamm zu spielen hat. Besser war am Samstag nur Annens Ingo Huszar (836 Holz). Die übrigen Reckenfelder – Marcel Reisch (747), Frank Stallmeier (768), Frank Reinker (742), Frank Attermeier (734) und Marcus Klaus (752) – spielten allesamt solide bis gute Zahlen.

Maria Schmedt
Maria Schmedt

Die SCR-Vierte holte am Sonntag einen Punkt beim Oberliga-Tabellenführer ESV Münster 2. Bei der 1:2 (16:20/ 2747:2810)-Niederlage erzielte Reckenfelds Robert Willmann mit 746 Holz das Top-Ergebnis des Tages und avancierte damit für sein Team zum Matchwinner.
Die 5. Mannschaft des SCR freute sich ebenfalls über einen Auswärtspunkt bei BW Ottmarsbocholt 2. Das Spiel ging 1:2 (16:20/ 2589:2677) verloren. Andre Verlemann erzielte 795 Holz und sammelte weitere Spielpraxis für anstehende Bundesliga-Einsätze.

Sontra mit starkem Heimspiel gegen den SCR

Von eins auf fünf: Die Zweitliga-Kegler des SC Reckenfeld mussten am Wochenende den Platz an der Tabellenspitze räumen. Durch eine glatte 0:3 (26:52/ 5087:5427)-Niederlage beim KV Blau-Weiß Sontra rutschten die Reckenfelder auf den fünften Tabellenplatz ab. Dabei traten die Nordhessen im Stil einer wahren Spitzenmannschaft auf: Neuer Bahnrekord und vier Zahlen jenseits der 900 Holz – “da kann man nichts machen”, stellte SCR-Teamsprecher André Ahlers anschließend ernüchtert fest.

Sontras Startblock zeigte gleich mal eindrucksvoll, warum die Mannschaft in dieser Saison zu Hause noch keinen Punkt abgegeben hat: Marcus Kachel und Michael Mutter legten jeweils sagenhafte 936 Holz aufs Parkett. Da konnten die Reckenfelder nicht wirklich mithalten. Jonas Müller musste sich nach verhaltenem Beginn am Ende mit 828 Holz begnügen. Ahlers ließ nach starken 239 Holz auf Bahn eins drei durchschnittliche Bahnen folgen und kam so auf 854 Holz.

Im Mittelblock keimte dann bei den Gäste ein wenig Hoffnung auf, weil Stefan Lampe (887) und Michael Schlüter (871) gegen Gunnar Beck (845) und Florian Böhm (877) etwas Boden gutmachten. Vier Wertungen hatte des SCR damit auf der Habenseite. Sollte hier vielleicht doch noch etwas möglich sein?

Werner Schmedt
Zeigte all seine Routine: Werner Schmedt

Immerhin erwischte im Schlussblock Björn van Raalte mit 235 Holz auf der eins einen echten Traumstart, verlor dann aber ein wenig den Faden und kam letztendlich nur auf 797 Holz. Werner Schmedt spielte mit all seiner Routine einen konstanten Durchgang und erzielte gute 850 Holz. Für Sontra aber legten Daniel Hofmann (913) und Andreas Schad (920) zwei weitere Spitzenzahlen nach. Und so mussten die Reckenfelder mit leeren Händen die lange Rückfahrt nach Westfalen antreten. Nun gilt die ganze Konzentration dem Auftritt in Kassel am kommenden Samstag.