SC Reckenfeld 1928 e.V.

Bahnrekord zum Saisonstart

Das erste Spiel nach der Fusion, besondere Umstände durch die Corona-Hygienevorgaben und ein fabelhafter Bahnrekord: Der Saisonauftakt bei den Sportkeglern des SC Reckenfeld hatte am Sonntag eine Menge zu bieten. Da die 1. Mannschaft zum Start der 2. Bundesliga spielfrei hatte, standen die beiden Westfalenliga-Teams im Fokus.

Die 2. Mannschaft empfing mit Preußen Lünen einen der Mitfavoriten im Kampf um den Aufstieg – es sollte ein echtes Spitzenspiel werden, das die Reckenfelder am Ende mit 2:1 (44:34/ 4743:4683) für sich entschieden. Im ersten Block verlief für den SCR noch alles nach Plan: Michael Reisch untermauerte mit starken 828 Holz seine Ambitionen auf einen Platz im Zweitliga-Team, Andre Penz stand ihm mit 816 Holz in fast nichts nach. Allerdings setzte auch Lünens Peter Erfmeier mit 796 Holz eine starke Marke im Rennen um den Zusatzpunkt. Weil sich Malte Hoffmann (703 Holz) jedoch schwer tat, war Reckenfelds Vorsprung mit 145 Holz schon recht komfortabel.

Besser gesagt: Er schien komfortabel. Denn im Mittelblock zeigte Lünens Nick von Voss, was auf der Anlage am Wittlerdamm möglich ist. Der ehemalige Jugend-Weltmeister spielte alle vier Bahnen über 220 Holz und pulverisierte am Ende mit 911 Holz den bisherigen Bahnrekord. Immerhin ließ sich Björn van Raalte dadurch nicht aus der Ruhe bringen und erzielte mit 810 Holz ebenfalls eine starke Zahl. Weil aber auch Ingo Stallmeier (744) gegen Mark Jaeger (768) ein paar Hölzer einbüßte, schrumpfte der Abstand auf nur noch 20 Holz.

Ernsthaft in Gefahr geriet der SCR-Sieg aber nicht mehr. Jens Hagemann (766) und Marc Kockmann (779) brachten den Vorsprung sicher nach Hause, auch wenn sie nicht mehr verhindern konnten, dass die Gäste den Zusatzpunkt ergatterten, weil Max Quellenberg (751) und Klaus Erfmeier (754) beide Stallmeiers 744 überspielten.

 

Glatt mit 0:3 (26:52/ 4237:4554) verlor in der anderen Westfalenliga-Staffel die SCR-Dritte beim KSC Neheim. Die Sauerländer spielten in der abgelaufenen Spielzeit noch in der 2. Bundesliga, zogen dann aber ihre 1. Mannschaft aufgrund personeller Abgänge zurückzog. Anfangs sah es so aus, als könnten die Reckenfelder auf den nicht ganz einfachen Neheimer Bahnen um den Zusatzpunkt mitspielen, weil sich Frank Reinker mit starken 776 Holz in der Wertung weit oben platzieren konnte. Am Ende musste er sich nur dem Neheimer Stefan Wiese (813 Holz) geschlagen geben. Allerdings kämpfte das übrige SCR-Quintett durchweg um die 700er-Marke: Fabian Howe (707) und Marcus Klaus (704) landeten knapp darüber, Robert Willmann, Frank Stallmeier (beide 694) und Simon van Raalte (662) darunter. Neheims schwächste Zahl (718 Holz) wäre eigentlich eine für alle Reckenfelder durchaus angreifbare Marke gewesen. So aber mussten die Reckenfelder die Heimreise mit leeren Händen antreten.

 

Erfolgreich sind die beiden Bezirksliga-Mannschaften des SCR in die Saison gestartet: Die 5. Mannschaft setzte sich gegen den ESV Münster III mit 3:0 (24:12/ 2868:2638) durch. Im Windschatten der überragenden Maria Schmedt (765 Holz) lieferten Marcel Reisch (678), Josef Flothkötter (726) und Ralf Nitzsche (699) eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Im “Sechser-Duell” zwischen den 6. Mannschaften von SCR und der SG Ostbevern-Gütersloh behaupteten sich die Reckenfelder knapp mit 2:1 (18:18/ 2653:2635). Bei den Gäste ragte Ayen Buddendieck mit 764 Holz heraus. Für den SCR erzielte Hendrik Nytz (708) die beste Zahl. Markus Rolf knackte erstmals die 700er-Marke – mit exakt 700 Holz. David Ender (636) und Tobias Dömer, der mit 608 Holz ein gelungenes Meisterschaftsdebüt feierte, komplettierten das Ergebnis.